02.05.2025

Taiwan Today

Wirtschaft

ITRI schließt Abkommen mit Firmen in Deutschland und Frankreich

05.09.2018
Taiwans intelligente Technologie wie die Roboterhand von ITRI sollen Erwartungen zufolge neue globale Märkte finden, nachdem das Institut während einer vom Wirtschaftsministerium organisierten Besuchsreise in Europa dort Abkommen unter Dach und Fach brachte. (CNA)
Taiwans führendes Institut für Forschung und Entwicklung hat mit Unternehmen in Deutschland und Frankreich Memoranden über autonome Automobile und intelligente Produktion unterschrieben, welche die Integration des einheimischen Sektors intelligenter Technologie mit der globalen Industrie voranbringen wird, teilte das Wirtschaftsministerium der Republik China (Taiwan) am 1. September mit.
 
Das staatlich gestützte Forschungsinstitut für industrielle Technologie (Industry Technology Research Institute, ITRI) unterzeichnete während einer unlängst vom Wirtschaftsministerium organisierten Reise nach Europa zwei Abkommen — mit der Siemens AG und der französischen Softwaredesign-Firma Dassault Systemes.
 
Da ein Schwerpunkt der Regierung darauf liegt, die Software-Kapazitäten in Taiwans Sektor intelligenten Maschinenbaus zu verbessern, werden diese Verbindungen einheimischen Unternehmen dabei helfen, global wettbewerbsfähig zu werden, indem sie mit internationalen Branchenschwergewichten zusammenarbeiten, um bessere Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, erklärte der stellvertretende Wirtschaftsminister Kung Ming-hsin.
 
Das im nordtaiwanischen Landkreis Hsinchu ansässige ITRI hat vor, mit Dassault daran zu arbeiten, durch Austausch in Bereichen wie Komponenten und Systemintegration Elektroautos und selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln. Außerdem werden Taiwans Unternehmen des Bereichs intelligente Fahrzeuge in die Lage versetzt, ihre Waren durch das Online-Forum der französischen Firma zu verkaufen.
 
Siemens wird mit ITRI dabei kooperieren, Schulungsprogramme für intelligenten Maschinenbau durchzuführen und unter Ausnutzung von ITRIs Technologie für Kommunikation zwischen Maschinen („machine-to-machine“, abgekürzt M2M) und die Cloud-gestützten Software-Dienstleistungen von Siemens intelligente Fertigungsprodukte zu entwickeln. Unter M2M versteht man direkte Interaktion zwischen zwei Geräten ohne menschliches Eingreifen.
 
Die Delegation aus Offiziellen und Firmenrepräsentanten unter Kungs Führung besuchte ferner acht weitere Unternehmen und Institutionen, darunter in Frankreich die Zentrale des Energieverwaltungs- und Automatisierungs-Konglomerats Schneider Electric SE und das Hauptbüro des europäischen Luft- und Raumfahrts-Konzerns Airbus sowie in Deutschland die Zentrale von Bosch Rexroth AG. Während der neuntägigen Reise wurde die Delegation im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau der baden-württembergischen Landesregierung empfangen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 09/04/2018 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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